• Ausstellung -digital

    Ausstellung -digital

    Zur Zeit des Nationalsozialismus befand sich auf dem Erfurter Petersberg neben anderen Wehrmachtseinrichtungen auch das Kriegsgericht. Damit war der Petersberg in das Netz der nationalsozialistischen Militärjustiz eingebunden. Die diente als Instrument der Abschreckung und zur Aufrechterhaltung der militärischen Disziplin und »Manneszucht«. Vom Kriegsgericht auf dem Petersberg wurden rund 50 Deserteure zum Tode verurteilt und zum Teil auch hier hingerichtet.

    Juni 1872

    Im Deutschen Reich wird das Militär-Strafgesetzbuch (MStGB) eingeführt. Es regelt die Verbrechen und Vergehen von Soldaten und Militärbeamten. Darin geregelt werden Tatbestände wie Kriegsverrat, unerlaubte Entfernung und Fahnenflucht, Selbstverstümmelung oder Gehorsamsverweigerung. Die Strafandrohungen waren im Vergleich zu anderen europäischen Regeln milder.

    November 1918

    Am 9. November 1918 wird der Kaiser gestürzt und die Republik ausgerufen.
    Im Erfurter Tivoli (in der heutigen Mag­de­
    burger Allee) bildet sich ein Arbeiter und Soldatenrat. In den nächsten Wochen werden das Frauenwahlrecht und der Achtstundentag eingeführt und ein Parlament gewählt.

    In Reaktion auf die Revolution bildet das konservative Erfurter Bürgertum am Februar 1919 auf dem Petersberg ein antidemokratisches und reaktio­näres Freikorps, in dem frühere Front­soldaten aktiv sind. Die Siegermächte des Ersten Weltkriegs begrenzen im Versailler Vertrag die Reichswehr auf 115.000 Berufssoldaten.

    22. Februar 1933

    In Preußen und anderen Reichsteilen wird eine Hilfspolizei gebildet, bestehend aus Angehörigen der SA, der SS und des antisemitischen und antidemokratischen Stahlhelm. Sie schüchtert politische Gegner ein, verhaftet und foltert sie. Die reguläre Polizei wird von demokratischen Beamten »gesäubert«.

    30. März 1933

    In einem leerstehenden Erfurter Fabrikgebäude (Feldstraße 18) wird ein wildes Konzentrationslager für politische Gegner des Nationalsozialismus eingerichtet.

    1935

    Unterhalb des Petersbergs wird ein Denkmal von ehemaligen Angehörigen des in Erfurt stationierten Thüringischen Infanterieregiments Nr. 71 aus dem Ersten Weltkrieg errichtet. Der in Bronze gegossene überlebensgroße Soldat ähnelt dabei optisch einem Wehrmachtsoldaten. 1945 wird das Denkmal demontiert.

    16. März 1935

    Das Gesetz für den Aufbau der Wehrmacht wird verabschiedet und legt die Grundlage für Aufrüstung und Militarisierung. Das im Mai folgende Wehrgesetz führt die Wehrpflicht wieder ein. Bestand die Reichswehr bis 1933 aus 115.000 Soldaten, so steigt ihre Zahl nun kontinuierlich. 1939 umfasst allein das deutsche Heer 2,7 Millionen Soldaten. In Erfurt werden fünf Kasernen, ein Lazarett und der Fliegerhorst Erfurt-Bindersleben gebaut. 1939 sind in der Stadt über 6.000 Soldaten stationiert.

    Heinz Riegel wurde 1920 in Erfurt geboren und absolvierte hier eine Banklehre. Nach dem Einsatz im Reichs arbeitsdienst bei Ilmenau wurde er 1939 Soldat. In den Jahren 1942 und 1943 unternahm er von Norwegen aus mehrere Versuche zu desertieren, da er sich nicht am verbrecherischen Krieg der Nationalsozialisten mitschuldig machen wollte. Drei Mal scheiterte er und entging dem Tod nur mit Glück. Schließlich gelang es ihm an der Front, sich von der Truppe zu entfernen und der sowjetischen Armee zu ergeben.

    26. August 1939

    Das Strafmaß für Verweigerung des Militärdienstes wird durch neu in Kraft tretende Verordnungen (KstVO und KSSVO) erhöht. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieg gilt, dass die Verweigerung des Militärdienstes als Zersetzung der Wehrkraft mit dem Tod bestraft wird.

    22. Juni 1941

    Trotz eines Nichtangriffspakts überfällt Nazi-Deutschland die Sowjetunion.
    Damit beginnt ein brutal geführter Vernichtungskrieg: Die Bevölkerung der Sowjetunion soll getötet oder zur Sklavenarbeit für Deutschland herangezogen werden. Eroberte Dörfer werden niedergebrannt. Männer, Frauen und Kinder werden ermordet oder sterben an Hunger und Kälte. Bis Kriegsende stirbt auch über die Hälfte der 5,7 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen. Insgesamt gibt es auf sowjetischer Seite bis zu 27 Millionen Kriegstote.

    April 1945

    Am 1. April stoßen US-amerikanische Truppen nach Thüringen vor. Noch am 10. April fordern der Wehrmachtskommandant von Erfurt und der NSDAP-Kreisleiter die Bevölkerung auf, die Stadt nicht kampflos zu übergeben.

    Am 11. April erreichen amerikanische Soldaten das Gelände des Konzentrationslagers Buchenwald und finden dort rund 21.000 Häftlinge. In den Mittagsstunden des April befreien Soldaten der US-Army schließlich die Erfurter Innenstadt.

    Mit der bedingungslosen Kapitulation, die am 8. MAI 1945 in Kraft tritt, endet der Zweite Welt krieg in Europa. Die überlebenden Opfer der NS-Militärjustiz gelten juristisch als vorbestraft, gesellschaftlich weiterhin als „Feiglinge“ und „Vaterlandsverräter“

    Im Vorfeld des fünfzigsten Jahrestages der Befreiung vom National­sozialismus wird die Rehabilitierung und Entschädigung von Wehrmachtsdeserteuren 1994/95 von einem breiten Bündnis in Erfurt zum Thema gemacht. Die Forderung lautet: Errichtung eines DenkMals für den unbekannten Wehrmachtssoldaten am Petersberg.
    Nach einer kurzen, aber sehr kontroversen Diskussion wird das DenkMal am 1. September 1995 eingeweiht.

    Eine erste Initiative für ein Deserteurs-Denkmal entsteht Ende der 1970ER JAHRE in Kassel. Es folgen Initiativen wie Reservisten verweigern sich in Bremen (Errichtung eines Denkmals 1986) und in Marburg (1988).

    ENDE 1994 nehmen antirassistische und antifaschistische Initiativen, die sich in der Landesarbeitsgemeinschaft Antirassismus/Antifaschismus Thüringen zusammengefunden haben, das Thema auf.

    Schon zuvor hatten die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands und die Deutsche Bahn die Funktion der Bahn als Trans­portmittel in die Vernichtungslager in der Berufs­ausbildung behandelt.

    Ziel ist die Eröffnung eines DenkMals am 8. Mai 1995, dem 50. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Das DenkMal soll vom Erfurter Künstler Thomas Nicolai und der Jugend der Eisenbahnergewerkschaft gestaltet werden.

    Bis FEBRUAR 1995 unterschreiben zahlreiche Menschen den Aufruf für ein DenkMal, darunter viele Prominente und Intellek tuelle aus der ganzen Bundes­republik, u. a. die Schriftsteller*innen Christa Wolf, Gerhard Zwerenz und Ralph Giordano.

    Im FEBRUAR 1995 beschließt der Erfurter Stadtrat, eine Initiative des Europäischen Parlaments zu Deserteuren aus den Streitkräften des ehemaligen Jugoslawien mit­zutragen und sie in Erfurt aufzunehmen.
    Tatsächlich wird eine solche Aufnahme trotz engagierter Befürworter*innen in der Stadt nie vollzogen.Im JULI 1995 wird plötzlich die künstle­rische Form des DenkMals vom Kultur­ beigeordneten der Stadt Erfurt und der Kunst­kommission abgelehnt.
    Der Beigeordnete für Kultur sagt später der Presse, Thomas Nicolai sei kein Künstler, der Vor­sitzende der Kunstkommission äußert, Nicolais Werke seien keine Kunst.
    Der Erfurter Oberbürgermeister Manfred Ruge (CDU) reagiert nicht auf die Bitten der Initiative um einen Gesprächstermin.

    Der Erfurter Stadtrat stimmt dann am 22. MÄRZ mehrheitlich für das geforderte DenkMal. Die CDU will stattdessen nun ein Denkmal für den unbekannten Soldaten.

    Anfang APRIL 1995 entscheidet die Initiative, dem Gestaltungsprozess mehr Zeit zu geben und verschiebt den geplanten Eröffnungs­termin.

    Zum 50. Jahrestag der Befreiung am 8. MAI 1995 ruft die Initiative nun zu einem Friedenszug auf, an dem sich mehrere hundert Menschen beteiligen.

    Der Thüringer Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) sagt am 8. Mai, das Kriegsende sei »eine befreiende Katastrophe für Deutschland« gewesen. Unter den Deser­teuren habe es nicht nur Helden gegeben, sondern auch Menschen, die »ihre Kameraden« im Stich gelassen hätten.

    Im Landtag fügt er einige Tage später an, dass manche Deserteure beim Versuch, das eigene Leben zu retten, anderen Schaden zugefügt hätten. Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende im Thüringer Landtag wendet sich öffentlich gegen ein DenkMal.

    Im JULI 1995 wird plötzlich die künstlerische Form des DenkMals vom Kultur­ beigeordneten der Stadt Erfurt und der Kunst­kommission abgelehnt. Der Beigeordnete für Kultur sagt später der Presse, Thomas Nicolai sei kein Künstler, der Vor­sitzende der Kunstkommission äußert, Nicolais Werke seien keine Kunst.

    Wenige Tage vor der geplanten Eröffnung des DenkMals erlässt der Oberbürger­ meister Manfred Ruge einen Baustopp. Am 28. AUGUST 1995 bekräftigt der Stadtrat jedoch mehrheitlich, dass die Aufstellung des DenkMals erfolgen soll. Die BILD-Zeitung zitiert Manfred Ruge: »Heute schaudert mich«.

    Am 1. SEPTEMBER 1995, dem Antikriegstag, wird das DenkMal am Petersberg der Öffentlichkeit über­ geben.

    31. OKTOBER 1986

    Ein Bericht der Bundesregierung zu den wegen Kriegsdienst­verweigerung, Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung verurteilten deutschen Soldaten des Zweiten Welt­krieges hält daran fest, dass diese Urteile nicht gegen rechtsstaatliche Grundsätze verstoßen hätten.

    31. OKTOBER 1990

    In Bremen gründen 37 über­lebende Betroffene die Bundes­vereinigung Opfer der NS-Militärjustiz. Der eingetragene Verein hat den Zweck, für die gesellschaftliche Rehabilitierung und die materielle Entschädigung der Opfer der NS-Militärjustiz einzutreten. Öffentliche Stimme wird der ehemalige Deserteur Ludwig Baumann (1921–2018)

    12. SEPTEMBER 1991

    Das Bundessozialgericht bestimmt in einem ersten Urteil dieser Art, dass Hinterbliebene der wegen Desertion, Wehr­kraftzersetzung oder Befehls­verweigerung hingerichteten Soldaten eine Opferentschädigung zu bekommen haben.
    In dem Urteil wird die NS-Militär­justiz als verbrecherisch und terroristisch bezeichnet, Desertion als Widerstand.

    21. SEPTEMBER 1994

    Der Bundestag lehnt Anträge von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ab, die die Rehabilitierung und Entschädigung von Deserteuren des NS-Vernichtungskrieges fordern. Diese Entscheidung ist Ausgangspunkt neuer Initiativen für Deserteurs-Denkmäler.

    28. MAI 1998

    Der Bundestag beschließt mehrheitlich das Gesetz zur Auf­hebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile. Damit wird fest­gehalten, dass Urteile während der NS-Zeit unter Verstoß gegen elementare Gedanken der Gerechtigkeit zustande kamen.

    17. MAI 2002

    Der Bundestag ändert das Gesetz von 1998 und rehabilitiert bisher ausgeklammerte Personengruppen nun pauschal. Neben den als homosexuell Verfolgten betrifft dies auch die Deserteure. Ein Entschädigungsanspruch entsteht dadurch für die 40 zu dieser Zeit noch lebenden Wehrmachts­deserteure jedoch nicht. Immer noch ausgenommen bleiben diejenigen, die wegen Kriegsverrat verurteilt wurden. Ein Soldat, der desertierte und sich den Alliierten anschloss, gilt so weiterhin als Straftäter.

    8. SEPTEMBER 2009

    Der Bundestag hebt in einer einstimmig beschlossenen weiteren Änderung sämtliche Verurteilungen wegen Kriegsverrat pauschal auf. Damit erhalten die letzten Personen posthum ihre Würde zurück. Der Widerstand der einfachen Soldaten findet damit endlich seine Anerkennung.

    9. JUNI 2010

    Zum 15. Jahrestag der Auf­stellung des Erfurter DenkMals ist auf dem Petersberg die Ausstellung Was damals Recht war… Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht zu sehen. In seiner Eröffnungsrede spricht der ehemalige Deserteur Ludwig Baumann über die lange und schwierige Geschichte der Anerkennung der Deserteure als NS-Opfer.

    Bis heute gibt es keine Opferrente für Wehrmachts-Deserteure, sondern nur eine Härtefallregelung.

  • Das DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur in Erfurt

    Das DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur in Erfurt
    Gregor Gallner

    Das DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur in Erfurt

    Am 1. September 1995 wurde am Erfurter Petersberg das von dem Künstler Thomas Nicolai gestaltete DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur eingeweiht. Vorausgegangen war eine kurze, aber heftig geführte Debatte weit über die Stadtgrenzen hinaus.

    Über Jahrzehnte hinweg war das Thema der Wehrmachtsdeserteure verschwiegen und von vielen verdrängt worden. Die Urteile der Wehrmachtsjustiz blieben in Kraft, die Hinterbliebenen erhielten keinerlei Entschädigung oder anderweitige Unterstützung, die wenigen überlebenden Deserteure galten weithin als Feiglinge und die Urteile als rechtmäßig. 

    Ende der 1970er Jahre wurde Desertation im Zusammenhang mit der entstehenden Friedensbewegung wieder zum Thema. Erste Initiativen zur Errichtung von Denkmälern entstanden, nach meist langwierigen Prozessen dann auch erste Erinnerungsstätten. Politische Initiativen zur nachträglichen Aufhebung der Urteile und zu Wiedergutmachungsleistungen scheiterten im Bundestag wiederholt. Im September 1994 erfolgte ein neuerlich ablehnender Beschluss.

    Ende 1994 bildete sich in Erfurt eine Initiative für die Errichtung eines Denkmals am Petersberg. Hier waren bis 1945 Urteile gegen Deserteure verhängt worden, weitgehend Todesurteile. Zumeist wurden die Betroffenen dann nach Weimar gebracht und dort hingerichtet. Manche Todesurteile wurden aber auch am Petersberg vollstreckt.

    Hatte es in anderen Städten zum Teil mehrere Jahre gebraucht, bis örtliche Initiativen ein solches Denkmal durchgesetzt hatten, so gelang das in Erfurt innerhalb von etwa zehn Monaten; das aber nicht, weil es keinen Widerstand gegeben hätte, im Gegenteil: Der damalige Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) sah in einem Denkmal für Wehrmachtsdesertuere „eine Herabwürdigung derer, die tapfer ihre Pflicht in den Weltkriegen erfüllt haben“, eine Kunstkommission der Stadt Erfurt befand das fast fertige Denkml schlicht als keine Kunst, wenige Tage vor der Einweihung verhängte der damalige Oberbürgermeister Manfred Ruge (CDU) einen Baustop. Erst ein nochmaliger Beschluss des Stadtrates machte den Weg für die Einweihung am 1. September frei, Manfred Ruge ließ über die Medien wissen: „Heute schaudert mich“.

    Mehr als fünfzig Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde das DenkMal an eingeweiht – unweit der Stelle, wo wenige Stunden vor der Befreiung Erfurts 1945 fünf Deserteure hingerichtet worden waren. Für ihre Überführung zur eigentlichen Hinrichtungsstätte in Weimar war keine Zeit mehr gewesen.

    Die Gesamtzahl ermordeter Deserteure der Wehrmacht ist nicht ermittelt, Schätzungen gehen von mehr als 20.000 Hingerichteten aus.

    Erst 1998 beschloss der Bundestag ein Gesetz zur Rehabilitierung der Deserteure und eine symbolische Entschädigung der Überlebenden und ihrer Angehörigen, allerdings erst nach einer Einzelfallprüfung. 2002 wurden die Urteile der Militärgerichte gegen Deserteure der Wehrmacht pauschal aufgehoben wurden. Am 8. September 2008 beschloss der Bundestag, sämtliche Urteile der NS-Militärjustiz aufzuheben und die Verurteilten zu rehabilitieren.

    Heute – 30 Jahre DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur in Erfurt – Beiträge im Rahmen der Veranstaltungsreihe

    Warum sollte uns heute ein 30 Jahre altes Denkmal interessieren und was hat das Gedenken an Deserteure aus der Wehrmacht mit unserem Leben heute zu tun? Diese und weitere Fragen besprach Volker Hinck mit Radio F.R.E.I.

    Martin Rambow erzählt die Geschichte hinter dem Denkmal und seine Bedeutung für unsere Gegenwart. Sein Beitrag vom 1. September 2025 zum nachlesen.

    Julika Bürgin blickt zurück auf die Geschichte des Denkmals und mahnt zum weiteren Kampf für Frieden und Menschenrechte. Ihre Rede vom 1. September 2025 zum nachlesen.

  • Landing – Plakat

    Bald gibt es hier mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe und zum DenkMal.

  • Veranstaltungsreihe

    30 Jahre DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur in Erfurt

    Veranstaltungsreihe

    über Vergangenheit und Gegenwart von Krieg und Menschenrechten
  • Startseite

    Nach einer kurzen, aber heftigen und bundesweit geführten Debatte wurde am 1. September 1995 am Fuß des Erfurter Petersberges das von dem Künstler Thomas Nicolai gestaltete »DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur« eingeweiht. Dieses Denkmal hat seitdem eine unterschiedliche Wahrnehmung erfahren. Einerseits finden dort am 1. September Kranzniederlegungen statt, das Denkmal wird in Stadtrundgänge zur NS-Geschichte eingebunden und das Thüringer Justizministerium hat das DenkMal 2013 in die „Thüringer Straße der Menschenrechte und Demokratie“ aufgenommen.

    Andererseits spielte das DenkMal bei der Umgestaltung des Peterbergs anlässlich der Bundesgartenschau 2021 keine Rolle und vielen Menschen in Erfurt ist das DenkMal kein Begriff. Dieser Umstand ist umso bemerkenswerter, da das DenkMal einen wichtigen Teil der deutschen Geschichte darstellt. Im Jahr 2025 jährt sich die Aufstellung des DenkMals zum 30. Mal. Aus diesem Anlass bildete sich ein Bündnis, um die Erinnerung an den Vernichtungskrieg des nationalsozialistischen Deutschlands wach zu halten, aber auch, um aktuelle Fragen um Krieg und Frieden zu thematisieren. Durch diese Initiative soll das DenkMal wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden und seine Bedeutung als Mahnmal gegen Krieg und für die Menschenrechte unterstrichen werden.

  • Veranstaltung einreichen

    Veranstaltung einreichen

    Du hast eine Veranstaltung organisiert, die zum Thema passt und in Thüringen stattfindet? Dann teile sie uns gerne mit! Egal, ob du Mitglied einer Bündnispartner*in bist oder nicht, kannst du deine Veranstaltung über unser Formular einreichen. Wir werden sie überprüfen und dann ggf. mit in unsere Veranstaltungsübersicht aufnehmen.



      Hier die organisierenden Gruppe(n) oder Organisation(en), werden veröffentlicht

      nur für Rückfragen, wird nicht veröffentlicht

      nur für Rückfragen, wird nicht veröffentlicht



      Zeichen übrig: 0



      Zeichen übrig: 180






      Name des Ortes wie „Jugendclub filler“





      Kategorie der die Veranstaltung auf der Homepage zugeweisen werden soll




      Wenn bei der Veranstaltung Hinweise auf Förderung oder eine Ausschlussklausel angegeben werden sollen, bitte hier angeben. Wenn z.B. bei Förderung auch Logos hinzugefügt werden sollen können die später über den datei Upload übermittelt werden.











      Wenn die Lizenz es notwendig macht den Urheber zu verlinken, bitte hier den Link angeben





      Eine Beschreibung des Bildes für die Barrierefreiheit





    • Wer wir sind

      30 Jahre DenkMal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur in Erfurt

      Wer wir sind

      Am 8. Mai 2025 jährt sich die Befreiung Europas vom Nationalsozialismus zum 80. Mal. Zugleich wurde vor 30 Jahren, am 1. September 1995, das „DenkMal für den Unbekannten Wehrmachtsdeserteur“ nach einer kurzen aber heftigen und bundesweit geführten Debatte auf dem Erfurter Petersberg errichtet. Aus Anlass dieser beiden Jahrestage hat sich ein Bündnis gegründet, um in einer Ausstellung und in zahlreichen Veranstaltungen die Auseinandersetzung mit den Themen Krieg, Frieden und Menschenrechte zu fördern.

    • Privacy Policy

      Haftung

      Verantwortlich im Sinne des Presserecht: Renate Sternatz. Unsere Seiten enthalten Links zu externen Webseiten, für deren Inhalte der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich ist.

      Datenschutzerklärung

      Fassung: 01. April 2025
      Verantwortlicher im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung, sonstiger in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union geltenden Datenschutzgesetze und anderer Bestimmungen mit datenschutzrechtlichem Charakter ist DGB-Bildungswerk Thüringen e.V.
      Schillerstraße 44
      99096 Erfurt
      Deutschland
      info@dgb-bwt.de

      1. Erfassung allgemeiner Informationen

      Wenn Sie auf unsere Webseite zugreifen, werden automatisch Informationen allgemeiner Natur erfasst. Diese Informationen (Server-Logfiles) beinhalten etwa die Art des Webbrowsers, das verwendete Betriebssystem, den Domainnamen Ihres Internet Service Providers und Ähnliches. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Informationen, welche keine Rückschlüsse auf Ihre Person zulassen. Diese Informationen sind technisch notwendig, um von Ihnen angeforderte Inhalte von Webseiten korrekt auszuliefern und fallen bei Nutzung des Internets zwingend an. Anonyme Informationen dieser Art werden von uns nicht ausgewertet.

      2. Cookies

      Wie viele andere Webseiten verwenden wir auch so genannte »Cookies«. Cookies sind kleine Textdateien, die von einem Webseitenserver auf Ihre Festplatte übertragen werden. Hierdurch erhalten wir automatisch bestimmte Daten wie z. B. IP-Adresse, verwendeter Browser, Betriebssystem über Ihren Computer und Ihre Verbindung zum Internet. Cookies können nicht verwendet werden, um Programme zu starten oder Viren auf einen Computer zu übertragen. Anhand der in Cookies enthaltenen Informationen können wir Ihnen die Navigation erleichtern und die korrekte Anzeige unserer Webseiten ermöglichen. Nach Verlassen unserer Webseite werden die Cookies automatisch gelöscht. In keinem Fall werden die von uns erfassten Daten an Dritte weitergegeben oder ohne Ihre Einwilligung eine Verknüpfung mit personenbezogenen Daten hergestellt. Natürlich können Sie unsere Webseite grundsätzlich auch ohne Cookies betrachten. Bitte beachten Sie, dass einzelne Funktionen unserer Webseite möglicherweise nicht funktionieren, wenn Sie die Verwendung von Cookies deaktiviert haben.

      3. Anmeldung zu einer unserer Bildungsveranstaltungen

      Bei der Anmeldung zu unseren Bildungsveranstaltungen werden personenbezogene Daten erhoben, die Voraussetzung für eine Anmeldung und das Zustandekommen eines Teilnahmevertrages sind. Diese personenbezogenen Daten werden automatisiert gemäß Art. 6 Absatz 1 b der EU-Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) innerhalb des DGB Bildungswerk Thüringen e.V. verarbeitet. Darüber hinaus ist eine Weitergabe an Empfänger außerhalb des DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. (ReferentInnen, Seminarhäuser, Kooperationspartner) nur bei Erforderlichkeit für die Planung und Durchführung der Veranstaltung zulässig.

      4. SSL-Verschlüsselung

      Um die Sicherheit Ihrer Daten bei der Übertragung zu schützen, verwenden wir dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Verschlüsselungsverfahren (z. B. SSL) über »HTTPS«.

      5. Versendung von Seminareinladungen und des Bildungsprogramms

      Sofern Sie eingewilligt haben, Informationen über Veranstaltungen und Seminare des DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. zu erhalten, werden wir die im Rahmen der Seminaranmeldung gespeicherten personenbezogenen Daten für die Versendung des Jahresprogramms sowie Einzelausschreibungen für Seminare per Post, als E-Mail oder Newsletter nutzen.

      6. Kontaktaufnahme

      Treten Sie per E-Mail mit uns in Kontakt, werden die personenbezogenen Daten zum Zwecke der Bearbeitung der Anfrage verarbeitet.

      7. Datenschutzgrundsätze

      Wir halten uns an die Grundsätze der Datenvermeidung und Datenmimimierung gemäß Artikel 5 Absatz 1 der DS-GVO (Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz) . Wir speichern Ihre personenbezogenen Daten daher nur so lange, wie dies zur Erreichung der hier genannten Zwecke erforderlich ist oder wie es die vom Gesetzgeber vorgesehenen Fristen vorsehen. Nach Fortfall des jeweiligen Zweckes bzw. Ablauf dieser Fristen werden die entsprechenden Daten routinemäßig und entsprechend gelöscht.

      8. Ihre Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Einschränkung der Bearbeitung, Löschung und Widerspruch gemaß Artikel 12ff.

      Sie haben das Recht, jederzeit Auskunft über die von uns über Sie verarbeiteten personenbezogenen Daten zu erhalten. Sie haben weiterhin das Recht auf Berichtigung, Löschung und Einschränkung der Verarbeitung der personenbezogenen Daten gemäß Art. 12ff. DS-GVO. Bitte wenden Sie sich dazu an unseren Datenschutzbeauftragten. Die Kontaktdaten finden Sie ganz unten.

      9. Änderung unserer Datenschutzbestimmungen

      Wir behalten uns vor, diese Datenschutzerklärung bei Bedarf anzupassen, damit sie stets den aktuellen rechtlichen Anforderungen entspricht oder um Änderungen unserer Leistungen in der Datenschutzerklärung umzusetzen, z. B. bei der Einführung neuer Dienste.

      10. Datenschutzbeauftragter

      Unseren Datenschutzbeauftragten erreichen Sie unter: datenschutz(ät)dgb-bwt.de. Die Vertraulichkeit ist gewährleistet.

      11. Urheberrecht

      Die Inhalte dieser Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung,Verbreitung und jede Art der Verwertung bedürfen der Zustimmung. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet.

    • Sample Page

      This is an example page. It’s different from a blog post because it will stay in one place and will show up in your site navigation (in most themes). Most people start with an About page that introduces them to potential site visitors. It might say something like this:

      Hi there! I’m a bike messenger by day, aspiring actor by night, and this is my website. I live in Los Angeles, have a great dog named Jack, and I like piña coladas. (And gettin‘ caught in the rain.)

      …or something like this:

      The XYZ Doohickey Company was founded in 1971, and has been providing quality doohickeys to the public ever since. Located in Gotham City, XYZ employs over 2,000 people and does all kinds of awesome things for the Gotham community.

      As a new WordPress user, you should go to your dashboard to delete this page and create new pages for your content. Have fun!